Hans Tittel (1910-1938)

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Um 1930.

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„Die ausländischen Spezialisten, Genossen Estler und Tittel – Arbeiter in der Prüfwerkstatt“, Werkszeitung des Ersten Staatlichen Moskauer Uhrenwerks, 2.12.1932.

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Hans Tittel mit seiner Mutter und seiner Frau, 1935.

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Hans Tittel, 1910 im sächsischen Glashütte geboren, geht 1930 während der Weltwirtschaftskrise als ausgebildeter Uhrenmechaniker in die UdSSR, um der Arbeitslosigkeit in Deutschland zu entfliehen. Er arbeitet im Ersten Staatlichen Moskauer Uhrenwerk, steigt zum Brigadier auf und studiert an der Arbeiterfakultät. Zusammen mit Larissa Smirnowa gründet er eine Familie. Zwei Tage nach seiner Verhaftung am 22. März 1938 bringt seine Frau den gemeinsamen Sohn Albert zur Welt. Hans Tittel wird als angeblicher deutscher Spion und weil er die Produktion sabotiert habe, zu zehn Jahren Lager verurteilt und in die Region Kolyma überstellt. Noch im selben Jahr stirbt er im Lager.