Träger

Gesellschaft „Memorial“ Moskau

Die Gesellschaft „Memorial“ Moskau, eingetragen als „Internationale Gesellschaft für Historische Aufklärung, Menschenrechte und Soziale Fürsorge“, wurde 1988 in Moskau als Vereinigung ehemaliger politischer Häftlinge und junger Menschenrechtsaktivisten gegründet. Der Atomphysiker, Dissident und Friedensnobelpreisträger Andrej Sacharow war ihr erster Vorsitzender. Heute besteht „Memorial“ aus einem Netz von über 80 nationalen und regionalen Organisationen in Ländern der ehemaligen Sowjetunion, in Polen, Deutschland, Italien und Frankreich. „Memorial“ setzt sich für die historische Aufarbeitung politischer Verfolgung und das öffentliche Gedenken an die Opfer ein. Gleichzeitig unterstützt die Gesellschaft den Demokratisierungsprozess in der ehemaligen Sowjetunion und informiert über Menschenrechtsverletzungen. Im Bereich der sozialen Fürsorge berät „Memorial“ die Opfer stalinistischer Repression. Die Mitglieder der Organisation leisten selbst Forschungsarbeit zur Geschichte politischer Verfolgung und stellen für die Forschung umfangreiche eigene Bibliotheks-, Archiv-, und Sammlungsbestände bereit.

Internationale Gesellschaft „Memorial“ Moskau
Malyj Karetnyj pereulok 12
127051 Moskau, Russland
Tel. +7 495 650 78 83
Fax +7 495 609 06 94
info(at)memo(dot)ru
www.memo.ru

Stiftung Gedenkstätten Buchenwald und Mittelbau-Dora

Die Stiftung Gedenkstätten Buchenwald und Mittelbau-Dora hat in den letzten Jahren internationales Renommee in der wissenschaftlichen Aufarbeitung und musealen Darstellung von Zeitgeschichte erworben. So eröffnete sie zum Themenkomplex der sowjetischen Verfolgung bereits 1997 – nach aufwendigen Forschungsprojekten in Russland und Deutschland – das erste Museum zur Geschichte eines sowjetischen Speziallagers in der SBZ; 1999 folgte eine eigenständige Ausstellung, in der die Instrumentalisierung der Geschichte des KZ Buchenwald in der DDR dokumentiert wird. Darüber hinaus konzipierte die Stiftung mehrere international erfolgreiche Wanderausstellungen, insbesondere „Topf & Söhne – Die Ofenbauer von Auschwitz“ (2005) und „Zwangsarbeit. Die Deutschen, die Zwangsarbeiter und der Krieg“ (2010). Die mit ihnen verbundenen neuen Perspektiven auf die Verbrechen des NS-Regimes bilden wichtige Bausteine für eine zukünftige europäische Erinnerungskultur. Weltweit ist die Stiftung mit wissenschaftlichen Institutionen und zeithistorischen Museen vernetzt, seit Jahren arbeitet sie mit der Gesellschaft „Memorial“ in der Forschung und Bildungsarbeit zusammen.

Stiftung Gedenkstätten Buchenwald und Mittelbau-Dora
99427 Weimar
Tel. +49 (0)3643 430 0
Fax +49 (0)3643 430 100
info(at)buchenwald(dot)de
www.buchenwald.de