Gulag. Spuren und Zeugnisse 1929–1956
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Derzeit steht noch nicht fest, wo die Ausstellung „Gulag. Spuren und Zeugnisse 1929 – 1956“ künftig zu sehen sein wird.
Die Ausstellung präsentiert zum ersten Mal in Deutschland Spuren und Zeugnisse des sowjetischen Lagersystems, die die Menschenrechtsorganisation „Memorial“ seit den 1980er Jahren aus der gesamten ehemaligen Sowjetunion zusammengetragen hat.
Das Projekt stellt sich dabei einer zentralen Frage: Wie lassen sich die Dimensionen des Gulag, von Zeitgenossen bereits als „Quintessenz“ sowjetischer Gewaltherrschaft beschrieben, begreifen? Die Stimmen von Zeitzeugen und die Biografien ehemaliger Häftlinge begleiten den Besucher bei der Erkundung dieses fernen Archipels und schaffen ein Panorama des sowjetischen Lagersystems. Objekte aus dem Bestand von „Memorial“ lassen den Lageralltag der Häftlinge gegenständlich werden: etwa ein selbstgenähtes Brotsäckchen, ein zerschlissenes Kleid oder eine metallene Totenmarke. Die Website zur Ausstellung präsentiert eine Auswahl signifikanter Objekte und Biografien.