Zeitgeschichtliches Forum Leipzig
Die Ausstellung „Gulag. Spuren und Zeugnisse 1929–1956“ ist vom 12. März bis zum 29. Juni 2014 im Zeitgeschichtlichen Forum Leipzig zu sehen.
Das Zeitgeschichtliche Forum Leipzig ist seit seiner Eröffnung 1999 ein überregionaler Publikumsmagnet in der Leipziger Innenstadt. Das Ausstellungs-, Dokumentations- und Informationszentrum widmet sich der Geschichte von Teilung und Einheit, Diktatur und Widerstand in der Sowjetischen Besatzungszone und der DDR. Dazu gehört besonders die Geschichte des Repressionsapparats der SED, des widerständigen Verhaltens und der friedlichen Revolution von 1989. Zentraler Aspekt ist die Würdigung der Zivilcourage unter den Bedingungen der Diktatur.
Die Dauerausstellung zeigt das SED-Regime zwischen Verführung und Gewalt, Zustimmung und Unterdrückung. Anschaulich werden politische, wirtschaftliche, kulturelle und alltagsgeschichtliche Zusammenhänge präsentiert. Rund 3.200 Exponate – Gegenstände, Dokumente, Fotos und Medien – sind in einem besucherorientierten Ausstellungskonzept in Szene gesetzt und regen zur näheren Beschäftigung mit der Geschichte Deutschlands sowohl in der Zeit der Teilung als auch seit der Wiedervereinigung an. Wechselausstellungen, zahlreiche Veranstaltungen und ein umfangreiches Bildungsprogramm bieten Gelegenheit zur Vertiefung einzelner Themen.
Das moderne und besucherfreundliche Museum bietet ein Forum für die engagierte Auseinandersetzung mit der deutschen Geschichte und Gegenwart. Es gibt Raum für eine Begegnung der Generationen und trägt dazu bei, die Erfahrungen, Belastungen und Leistungen der Menschen in Ost- und Westdeutschland gegenseitig verständlich zu machen.
Öffnungszeiten: Di - Fr 9-18 Uhr, Sa/So/Feiertage 10-18 Uhr
Der Eintritt ist frei.
Eine Ausstellung der Gesellschaft „Memorial“, Moskau und der Stiftung Gedenkstätten Buchenwald und Mittelbau-Dora in Kooperation mit der Stiftung Schloss Neuhardenberg im Zeitgeschichtlichen Forum Leipzig. Gefördert durch die Kulturstiftung des Bundes.
Begleitprogramm im Zeitgeschichtlichen Forum
Freier Eintritt zu allen Veranstaltungen. Änderungen vorbehalten. Aktuelle Veranstaltungsinformationen unter: www.hdg.de
Buchpräsentation und Podiumsgespräch
Dienstag 15. April 2014 | 19 Uhr
"Workuta - hin und zurück. Arbeitssklaverei und Lebensuniversität"
Buchpräsentation
"Abseits im Strafraum. Lageralltag in Todesnähe"
anschließend Podiumsgespräch
Mit dem Herausgeber Wilhelm K. H. Schmidt und dem Zeitzeugen Mike Müller-Hellwig
Moderation: Gerald Diesener (Leiter des Leipziger Universitätsverlages)
In Kooperation mit dem Leipziger Universitätsverlag.
Dokumentarfilm
Donnerstag, 24. April 2014 | 19 Uhr
"Im Schatten des Gulag - als Deutsche unter Stalin geboren"
Dokumentarfilm (D 2001 | 90 Min)
Regie: Loretta Walz
Filmvorführung und Gespräch mit dem Protagonisten Pawel Lochthofen (Gotha) und Annette Leo (Hitsorikerin am Historischen Institut der Universität Jena)
Kuratorenführung
Dienstag 6. Mai 2014 | 17.30 Uhr
"Gulag - Spuren und Zeugnisse 1929-1956"
Begleitung durch die Ausstellung
Mit dem Kurator Rikola-Gunnar Lüttgenau (Weimar)
In Kooperation mit der Stiftung Gedenkstätten Buchenwald und Mittelbau-Dora
Buchvorstellung
Dienstag 6. Mai 2014 | 19 Uhr
"Gulag - Texte und Dokumente 1929-1956"
Vortrag "Der Westen und der Gulag, 1923-2013"von Felicitas Fischer von Weikersthal (Historikerin, Universität Heidelberg) Anschließend Podiumsgespräch und Buchvorstellung mit der Historikerin Julia Landau (Weimar)
In Kooperation mit der Stiftung Gedenkstätten Buchenwald und Mittelbau-Dora
Podiumsdiskussion
Donnerstag, 22. Mai 2014 | 19 Uhr
"Alltag und Überleben im Gulag. Die stalinistischen Straflager in der Sowjetunion"
Mit dem Zeitzeugen Horst Hennig (ehem. Strafgefangener in Workuta/Sowjetunion) sowie dem Journalisten und Autor Sergej Lochthofen (*1953 in Workuta/Sowjetunion)
Moderation: Jörg Ganzenmüller (Historiker, Lehrstuhl für Osteuropäische Geschichte, Universität Jena)
Buchvorstellung und Gespräch
Dienstag 3. Juni 2014 | 19 Uhr
"Gulag-Kinder. Die vergessenen Opfer"
Mit dem Autor Meinhard Stark (Historiker, Berlin) und Rainer Eckert (Direktor des Zeitgeschichtlichen Forums Leipzig)
Zeitgeschichtliches Forum Leipzig
Grimmaische Straße 6
04109 Leipzig
Telefon +49 (0) 341 / 22 20-0
Telefax +49 (0) 30 / 20 30 4412
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