Erich Hebestreit (1912-1997)

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Um 1936.

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Erkennungsdienstliche Aufnahme, um 1950.

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Workuta mit dem Hauptschacht der Zeche, umgeben von den Baracken des ehemaligen Lagers, 1954.

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Familie Hebestreit kurz nach der Rückkehr des Vaters (unten rechts), 1953.

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Erich Hebestreit, 1912 in Wintersdorf bei Altenburg geboren, arbeitet für den Braunkohleabbau und tritt 1937 in die NSDAP ein. 1944 übernimmt er die Funktion eines Blockleiters der NSDAP. 1945 verhaftet ihn das NKWD und weist ihn in das Speziallager Buchenwald ein. Da Erich Hebestreit seit 1947 dem Beerdigungskommando angehört und sein Wissen über die Todeszahlen in dem Speziallager nicht weitertragen soll, erfolgt 1950 die Verurteilung zu 25 Jahren Lager in der UdSSR. Erich Hebestreit leistet Zwangsarbeit beim Kohleabbau in der Region Workuta, 1953 wird er vorzeitig in die DDR entlassen. Bis zu seinem Ruhestand 1977 ist er bei Altenburg wieder im Braunkohletagebau tätig. Erich Hebestreit stirbt 1997 in Wintersdorf.